3: Die Hälfte von 8

 

Rauminstallation, 2006

Lampenschirm, Glühbirne, Elekromagnet,
Metallstab, Bewegungsdetektor, Kabel,
weisses Sitzkissen

 

Beim Eintreten in einen dunklen Raum löst die BetrachterIn ein Signal aus, das eine Apparatur, die aus einem hängenden Lampenschirm und einem Metallstab, der als Klöppel dient, in Betrieb nimmt: Die Glühbirne leuchtet, der Klöppel schlägt gegen den Lampenschirm. Davor liegt ein weisses Kissen am Boden.

 

Durch die unregelmässigen Schläge des Klöppels auf den - dadurch leicht schwingenden - Lampenschirm zieht das Objekt die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Niemals wird ein erwarteter Rhythmus oder eine gewisse Logik erreicht. So entsteht für die BetrachterIn eine andauernde Erwartungshaltung, die nie befriedigt wird.

 

Auf der anderen Seite wird durch die leisen, aber doch präsenten Geräusche eine Situation der Konzentration und Ruhe geschaffen. Diese wiederum wird durch plötzlich eintretende Dunkelheit und das Stoppen des Apparates gestört und erst dann wieder erreicht, sobald die Betrachterin körperlich aktiv wird. Sie/Er löst einen Impuls des Bewegungsmelders aus, der das Licht und die Klöppelbewegung wieder für eine gewisse Zeit aktiviert.

 

Der Kreislauf beginnt von Neuem.