The Great Transformation

 

Intervention/Objekt, Durchmesser 4 m,

ehemalige Ankerbrotfabrik, Wien, 2009
Lichtschlauch, Lochblech, Draht, Kabel, Lauflichtschaltung

 

Der Titel »The Great Transformation« nimmt Anleihe am Buch »The Great Transformation – Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen«, das der Wirtschaftswissenschaftler Karl Polanyi verfasst hat und das 1944 erschienen ist.

 

Die Worte CAPITAL, LABOUR und SURPLUS VALUE sind mittels Lichtschlauch an der Wand in der grossen Halle der ehemaligen Ankerbrotfabrik in Wien-Favoriten montiert. Sie bilden die Form eines Kreises und leuchten abwechselnd hintereinander.

 

Durch die Kreisform und den Anbringungsort beziehen wir uns formal auf die Fabriksuhr, den Inbegriff für fremdbestimmte Arbeitszeit und auf Gestaltungsformen von Gebrauchsgrafik, die komplexe Sachverhalte möglichst eingängig zu vermitteln sucht. Der Lichteffekt setzt Beziehungen zum Glücksspiel.

 

Die Begriffe CAPITAL, LABOUR und SURPLUS VALUE verweisen auf den kapitalistischen Produktionskreislauf, dessen Verwertungslogik und auf die Kunst selbst.